Standortanalyse und -optimierung für eine große Werkfeuerwehr mit mehreren Standorten

Der Kunde betreibt mehrere große Werkfeuerwehren in Deutschland. An einem der Standorte waren die bisherigen Feuerwachen in die Jahre gekommen. Es gab den strategischen und operativen Willen für einen Neubau. niologic unterstützte das Management der Werkfeuerwehr in der Analyse und Optimierung der Feuerwachen.

Herausforderung

Die bisherigen Feuerwachen waren in die Jahre gekommen. Operativ war der Wunsch da, die Standorte auf einen einzigen zu konzentrieren und Synergien zu heben. Strategisch dürfte es zu keiner Verschlechterung der Hilfsfristen für die einzelnen Werksteile und Anlagen kommen. Es gab unterschiedliche Hilfsfristen pro Anlagengenehmigung.

Vorgehen

niologic arbeitete eng mit der Infrastrukturabteilung des Unternehmens zusammen. Digitales, internes Kartenmaterial und Gebäudedaten wurde über ein Geoinformationssystem (GIS) in eine Geodatenbank importiert und mit externem Kartenmaterial (ATKIS, OpenStreetMap) verschmolzen.

Aus dem Kartenmaterial erstellte niologic ein routingfähiges Netzwerk. Durch Befahrungsversuche des Kunden und eigene Berechnungen wurden Geschwindigkeitsprofile für die Werksstraßen hergeleitet. Zunächst wurde der Ist-Zustand mittels Fahrtzeitisochronen für die vorhandenen Feuerwachen modelliert.

Für einen neuen Standort wurden mehrere Szenarien untersucht. Da die Wahl des neuen Standorts bestimmten regulatorischen und strategischen Rahmenbedingungen genügen sollte, wurden Freiflächen zusammen mit den Fachteams des Kunden auf ihre Eignung untersucht. Zusätzlich wurden numerisch optimalste Lösungen (z.B. Minimierung der Fahrtzeiten, Zentralität des Netzwerks) erarbeitet, welche eine mögliche Umsiedlung anderer Unternehmensteile nötig machen würden.

In einem weiteren Teilschritt wurde das bisherige Einsatzaufkommen und das Gefahrenpotential und Hilfsfristen in die Optimierung eingebunden. Hierfür wurden die Einsätze aus dem Einsatzleitrechner in die Geodatenbank importiert und mittels Algorithmen aus premergencyden Gebäuden und Werksteilen zugeordnet. Die Standortwahl konnte entsprechend der Schwerpunkte der Verteilung optimiert werden.

Projektergebnis und Kundennutzen

Der Kunde erhielt eine Standortanalyse für eine potentielle, neue Feuerwache und eine Beurteilung der Hilfsfristen für den Status Quo und einen Alternativstandort. Alternativstandorte konnten durch eine Einbeziehung von Rahmenbedingungen und eine Optimierung abgewogen werden.

Die Einbeziehung optimaler Anfahrtswege und des Einsatzaufkommens garantierten eine strategisch sinnvolle und geographisch optimale Position für den neuen Standort. So wurde eine Investition im deutlich zweistelligen Millionenbereich durch eine Standortanalyse plausibilisiert.